Harald Mohn – genannt Dirty Harry 1956-1958 Begonnen hat der Reiz der musikalischen 6-Saiten-Begleitung bei Klassenfahrt-Lagerfeuern auf friesischen Inseln (Amrum / Sylt). Haralds frühe Musikrichtung (so ca. 1956 bis 1958) der Jugendbewegungen waren Shanties, Wanderlieder und plattdeutsche Volkslieder (wurde später von Hannes Wader gut vermarktet). Das Schleswig-Holsteinische Liederbuch kannte er auswendig. ab 1959 Mit dem Abhören der amerikanischen Radiostation AFN Bremerhaven und dem Radio Luxemburg Spätprogramm kam Harald zu den langweiligen amerikanischen Hits und Charts der späten 50er Jahre (Pat Boone, Jim Reeves). Endlich kam dann der Durchbruch für Harald mit der Revolution Elvis Presley und seinen Jordanaires sowie Buddy Holly mit seinen Crickets (erstmalig Strat-Sound), Duane Eddy mit seiner Twanging Guitar etc. Die englische Antwort mit Cliff Richard ließ nicht lange auf sich warten. Erst wurde Elvis kopiert, später sang Cliff dann mit seinen „Shadows“ eigene Songs und die von Bruce Welch und Hank Marvin. Damit standen Haralds Musik-Heroes fest! Nach den Cliff-Richard-Songs seiner Schüler-Band tanzte die Landjugend um Rendsburg. Den Sound der Shadows (Apache, Atlantis,Guitar Tango etc.) hat man seinerzeit mit Höfner Gitarren über Tonbandgeräte als Endstufe versucht zu kopieren, klang aber lausig. Erst nach Ende der Schulzeit wurde semi-professionell Samstagabend und auch an Sonntagen mit den „Pirates“ Tanzmusik zwischen Kiel, Schleswig und Hamburg gemacht. Die Gitarrenmarken wechselten von Framus, EKO, Hagström zu Burns und Fender. Der Bühnensound wurde mit den leistungsstarken PAs und Gitarrenverstärkern VOX AC 30 und Fender Bandmaster identischer. Die Echo-Bandgeräte von Dynacord und Echolette gaben den Sound der frühen 60er. Dieses Equipment reichte für die Musik der frühen Beatles, Rolling Stones, Eric Clapton, Chuck Berry bis in die Mitte der 60er. Auf Gibson und Marshall-Türme hat Harald nie umgerüstet. Auch während der Studium-Zeit in Hamburg konnte Harald mit dieser Musik bis zu Beginn der 70er Jahre Geld verdienen. Höhepunkte waren Auftritte im Starpalast in Kiel zusammen mit Tony Sheridan, den Remo Four, Liver Birds etc. Mitte der 1970er Die Disco-Welle ab Mitte der 70er Jahre löste uns Life-Musiker ab. Die Tanzsäle auf dem Land wurden auf Disco umgerüstet, unsere Lifemusik-Hochburgen in Kiel, Rendsburg, Schleswig, Kropp, Schenefeld, Hamdorf gibt es nicht mehr. heute Heute kann Harald mit seinem professionellen Equipment den Sound seiner Lieblingsmusik der Shadows, Spotnicks, Dick Dale, Ventures kopíeren. Sein Motto: eng an Hank! 2002 konnte er mit ihm auf der Frankfurter Musikmesse am Fender-Stand plaudern. Er ist all die Jahre locker und nett geblieben…so wie seine und Haralds Musik! „ |
Karl S. Ulrich – genannt „Lazy Carlos“ In den swinging sixties Wie Vater, Mutter und die lieben Geschwister das Gitarrenriff von PETER GUNN kennenlernten. Als nach dem Flötenunterricht ein Schulfreund die Single BEATNIK FLY von Johnny & The Hurricanes mitbrachte, entbrannte die heiße Discussion über das Melodieinstrument dieser Band. Ist es eine Orgel oder Flöte, die Vermutungen gingen hin und her. Aber eigentlich war die Frage nach dem Instrument gar nicht so wichtig denn der vitale Beat und die unglaublich frischen Bass-, Schlagzeug-, Saxophon- und Gitarrensounds des instrumentalen Liedes begeisterte sofort. Für Carlos begann so die große Liebe zur Rock & Roll Instrumental-musik. Die Flöte fand einen ruhigen Platz im Schrank, ein anderes Instrument musste her. Darum hieß es jetzt Zeitungen austragen, Briefe für eine Anwaltskanzlei verteilen, den Hof für die Nachbarn fegen und in den Ferien am Bau arbeiten. Und so kam das Geld für die ersehnte erste elektrische Gitarre zusammen. Es begannen nie enden wollende Übungen auf dem HÖFNER BRETT, kräftig verstärkt durch Vaters Grundig Radio. Das heute berühmte Gitarrenriff von PETER GUNN, damals ein Hit von DUANE EDDY, war die erste Wahl des jungen Musikers. Wiederholung macht den Meister und überzeugte Eltern und Geschwister von der hypnotischen Wirkung der kleinen Gitarrenfigur. Bald fand die Familie es besser, wenn der junge Gitarrist sein Spiel außerhalb der heimischen Wände fortsetzte. 1963 und später 1963 fanden sich vier Freunde in einem ehemaligen Kohlekeller zusammen. Hanspeter an den Drums, Didi zupfte einen weißen Höfner Vinylbass, Gerd und Carlos spielten die Gitarren. Geisterreiter, Sleepwalk und Greensleaves waren die ersten musikalischen Versuche. Oft hörten sie über Radio Luxembourg Instrumentalbands wie The Hunters, The Flee-Rekkers, The Outlaws,The Ventures, The Astronautes, Paul Würges, Bert Weedon, The Shadows, Duane Eddy, The Fireballs und viele mehr. Die „Fenders“ formierten sich. In jenen Zeiten abonnierte Carlos das engl. Magazin NEW MUSICAL EXPRESS und konnte so auch die ersten Artikel zu The Beatles lesen. Doch der Sound der phantasievollen Instrumental-Bands blieb all die Jahre unvergessen und lebt auch heute weltweit in tausenden Bands weiter. bis heute Carlos ist vielseitig musikalisch tätig – unter anderem bei der Bluesband „Blues 4 you“ und dem Freiburger Salonorchester . |
Dieter Unna – genannt „Speedy Dieter“ 1957 Am Anfang war das Vesperbrett und Messer und Gabel beim Abendessen. Solange bis Dieter mit 14 Jahren in dem Spielmannzug der „Bergedorfer Turnerschaft“ die kleine Trommel spielen durfte. Zwei Jahre später wollte er Banjo lernen – missbrauchte aber nur den Korpus als Trommel. 1960 Dieter tauschte das Banjo gegen sein erstes Schlagzeug ein. 1961 Dieter spielt bei den „The Kincaids“. Instrumente und Anlage, einschließlich dem „Premier“-Schlagzeug, wurden auf Pump gekauft. 1963 Dieter wechselt zu den „The Starfighters“. Profiambitionen… Job geschmissen, Auftritte auf dem Kiez und in der Umgebung von Hamburg. 1965 Auflösung der „Starfighters“. Einstieg in eine 8-Mann-Band im Nachtclub „Pigalle“ auf Westerland/Sylt. Lernt seine Frau kennen und bleibt nach einem Urlaub im Schwarzwald in Baden hängen. 1966 Erste Kontakte zu regionalen Musikern, steigt bei der Band „Schwarzwald Perle“ ein. 1967 Heirat und 1. Kind. Dieter wechselt zur „Rolf Dresmann Band“ , wo er bis 1976 aktiv ist. 1976 Wechsel zur „Schwarzwald Perle“ in St. Peter bei Freiburg. Umzug nach St. Peter. 1992 Erneuter Wechsel zur „Rolf Dresmann Band“. 1998 Ende der Tätigkeit als Profimusiker. Dieter bildet sich an der Jazz- und Rock-Schule Freiburg weiter, spielt dort in der Schüler-Jazz-Band und in der Combo „Woodstock Generation“. 2001 Kontakt mit Harald Mohn. Gründung der „Four Fun“, den späteren „Gitarrengangstern“. |
Frank Müller – genannt „Frank the judge“ 1971 Erste mehr oder minder erfolglose Versuche, das Gitarrenspiel zu erlernen, auf einer Framus-Wandergitarre mit miserabeler Saitenlage. 1973 Umstieg auf die klassische Gitarre. 1975 Frank lässt sich von Werner Lämmerhirt begeistern – steigt auf Stahlsaitengitarre um und übt sich in der hohen Kunst des Fingerpicking. 1976 Frank legt eine kreative Pause ein – spielt Gitarre nur noch wenn er dazu aufgefordert wird, was selten genug vorkommt. 1998 Frank legt sich eine E-Gitarre (bezeichnenderweise eine Surfcaster von Charvel) und einen Verstärker zu und entdeckt die rockige Seite in sich. 1999 Steigt bei der Schülerband „Woodstock Generation“ bei der Jazz- und Rockschule Freiburg ein. Beim Casting streiten sich fünf Gitarristen um zwei Gitarrenverstärker. Frank entschließt sich, Bass zu spielen. 2001 Lernt Dieter Unna bei der Jazz-und Rockschule kennen. Oktober 2001 Vorspielen bei der Band „Four Fun“ – wird genommen und ist seit dem dabei. |
sehr schöne Darstellung, Frank!
Danke!
Prima gemacht Frank👍👍👍
Klar & Übersichtlich – gefällt mir.
Gruß,
Carlos